Manche Anleger bewahren sich gern eine gewisse „Flexibilität“, indem sie ihr Kapital eher kurz- bis mittelfristig investieren. Nach zwei bis fünf Jahren sind die Mittel dann wieder frei und können erneut angelegt werden – so funktionieren beispielsweise Festgeldkonten. Doch abgesehen davon, dass sich mit Festgeldern nicht die wirklich attraktiven Erträge erzielen lassen, sind längere Laufzeiten bei vielen Anlageprodukten auch mit besseren Renditen verbunden. Dies gilt insbesondere bei der Anlageklasse mit den stärksten Ertragsaussichten: den Aktien. Die ascent AG erläutert, warum die längere Haltedauer bei Aktien so wichtig ist.
Die zwei Seiten der Volatilität
Aktien unterliegen Kursschwankungen – das liegt in der Natur der Sache, da die Kurse von Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Dieses Kursrisiko ist untrennbar mit einem Aktieninvestment verbunden.
Mit dem Begriff der Volatilität wird das Ausmaß dieser Schwankungen beschrieben: Je höher die Volatilität, desto stärker hat das betrachtete Wertpapier in der Vergangenheit nach oben oder unten ausgeschlagen. Diese Volatilität wird von Anlegern oft gefürchtet, doch was manche dabei vergessen: Auch die durchaus wünschenswerten Kursgewinne sind eine Manifestation dieser Schwankungen, nur eben in Form eines Ausschlags nach oben. Ohne eine gewisse Volatilität also kein Risiko, aber auch keine Aussicht auf Gewinne. Bei einer stärkeren Volatilität sind demensprechend zwar größere Kursverluste möglich, aber auch das Ertragspotenzial ist höher.
Ein Charakteristikum von Aktieninvestments sorgt jedoch dafür, dass Anleger mit dem entsprechenden Wissen lernen können, mit der Volatilität umzugehen. Diese besondere Eigenart besteht darin, dass die Renditen über kurze Anlageperioden zwar stark schwanken, die Spannbreite zwischen den möglichen Erträgen mit längerer Haltedauer jedoch immer weiter abnimmt. Die ascent AG erläutert dies anhand von Zahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI).
Schwankung schrumpft mit zunehmendem Anlagehorizont
Am Beispiel einer monatlichen Geldanlage in den globalen Aktienindex MSCI World hat das Deutsche Aktieninstitut diese Stabilisierung der erzielbaren Renditen veranschaulicht. Die Betrachtung historischer Renditen zeigt deutlich: Je kürzer der Anlagehorizont, desto stärker die Fluktuation zwischen den bestmöglichen und den schlechtesten Ergebnissen. So ist bei einer Anlagedauer von einem Jahr nahezu alles möglich, die Renditen schwanken zwischen -42,2 und 51,7 Prozent. Ein derart kurzer Anlagezeitraum ist bei Aktien also mehr Glücksspiel als Geldanlage.
Mit einer längeren Haltedauer stabilisieren sich die Renditen hingegen zusehends: Über einen Anlagezeitraum von 15 Jahren beispielsweise erstreckt sich die Spannbreite der möglichen Jahresrenditen von -0,7 bis 16,0 Prozent.
Spätestens ab 20 Jahren erwarten Anleger selbst im schlimmsten Fall keine Minusrenditen mehr: Die schlechteste jährliche Rendite lag bei 2,2 Prozent, die beste bei 15,4 Prozent. Und bei einem Anlagehorizont von 30 Jahren begradigt sich das Renditespektrum noch weiter, die Ergebnisse lagen zwischen 6,2 und 10,1 Prozent.
Bei Aktien zahlt sich ein langer Atem also in Form eines sinkenden Risikos und zunehmend sicherer werdenden, attraktiven Renditeaussichten aus. Umsetzen lassen sich Aktieninvestments bequem über Aktienfonds, welche die Berater der ascent AG für ihre Kundschaft gerne zu einem ausgewogenen und chancenreichen Fondsportfolio zusammenstellen.