Für viele Deutsche ist und bleibt die Finanzwelt ein Buch mit sieben Siegeln. Diese Erkenntnis wird von den Ergebnissen zahlreicher Studien gestützt. Wo kann man mit seiner Geldanlage noch Zinserträge erwirtschaften? Und was sind überhaupt Aktienindizes, Investmentfonds und ETFs? Für einen Gutteil der Bundesbürger ein echtes Rätsel, sie haben Probleme, gängige Finanzbegriffe nachzuvollziehen und Anlageprodukte zu verstehen. Ein Sachverhalt, der Anlageprofis wie der ascent AG seit Jahren Sorge macht, denn Erfahrungen zeigen, dass mangelndes Finanzwissen in der Regel zu schlechteren Entscheidungen in Geldangelegenheiten führt.
37 Prozent setzen auf Zinsen klassischer Geldanlageprodukte
Doch wie ist es um das Finanzwissen der Deutschen bestellt? YouGov zählt zu den Meinungsforschern, die dieser Frage auf den Grund gegangen sind. Im Stil eines PISA-Tests wurde eine repräsentative Auswahl von 2.028 Personen ab 18 Jahren zu zwei grundsätzlichen Aspekten der Geldanlage befragt: Wo gibt es noch Zinsen fürs Geld, und was bedeuten alltägliche Finanzbegriffe wie Rendite, Garantiezins und Fonds? Mit Ergebnissen, die aus Sicht der ascent AG Anlass für Besorgnis geben.
So waren beispielsweise Beispiel 37 Prozent der Befragten davon überzeugt, vor allem bei klassischen Geldanlageprodukten Zinsen zu bekommen. Wer in den letzten Jahren einen Blick auf die Zinskonditionen von Festgeld, Kapitallebensversicherung & Co. geworfen hat, weiß jedoch, dass die Zinserträge für gewöhnlich nicht einmal ausreichen, um die Inflation auszugleichen. Dank Kaufkraftverlust schrumpft das Vermögen auf dem Sparbuch also, statt zu wachsen. Über ein Drittel der Umfrageteilnehmer setzt also mit den klassischen Geldanlageprodukten auf das komplett falsche Pferd.
ascent AG: Wissensdefizite mindern Anlagechancen
Auch bei den Begriffserklärungen taten sich enorme Wissenslücken bei den Befragten auf. Während Rendite, Dividende, Garantiezins und Fonds noch zu den Begriffen zählten, die über die Hälfte der Teilnehmer erklären konnte, wussten gerade einmal 40 Prozent mit dem Zinseszinseffekt etwas anzufangen. Das Konzept der Risikostreuung mittels „Diversifikation“ und die „ETF“ genannten börsengehandelten Indexfonds waren 82 respektive 83 Prozent der Teilnehmer zu unbekannt, um sie zu erklären. Derartige Wissensdefizite wirken sich den Erfahrungen der ascent AG zufolge nahezu zwangsläufig auf die Chancen eines Anlegers aus, mit seinem Kapital einen wirksamen Vermögensaufbau zu betreiben.
Verschuldung als mögliche Konsequenz
Während sich mangelnde Kenntnisse über Finanzprodukte negativ auf die Renditechancen bei der Kapitalanlage auswirken können, ist auch eine weitere mögliche Folge fehlender Finanzkompetenz nicht zu vernachlässigen: Wer grundlegende Zusammenhänge in Finanzfragen nicht versteht und den richtigen Umgang mit Geld nie gelernt hat, fällt leichter auf scheinbar günstige Angebote bei Ratenkauf oder Handyverträgen herein und tappt schneller in die Schuldenfalle. Die Zahlen bezüglich der überschuldeten Privatpersonen in Deutschland sprechen eine beredte Sprache: Zum Stichtag 1. Oktober 2020 betrug laut Statista die Überschuldungsquote für Deutschland 9,87 Prozent, das sind etwa 6,85 Millionen Erwachsene. Jeder zehnte Bundesbürger über 18 ist demnach dauerhaft nicht in der Lage, seine Rechnungen zu begleichen.
Diese ständige Bedrohung durch eine Zahlungsunfähigkeit ist aus Sicht der ascent AG eine der gravierendsten Konsequenzen der mangelhaften Finanzbildung in Deutschland – und einer der Gründe, warum sich der Finanzdienstleister seit Jahren engagiert für eine Verbesserung der Finanzkompetenz der Menschen hierzulande einsetzt.